Zerbst/Bitterfeld: Friedenslauf: Zerbst/Anhalt – St. Petersburg verschoben auf 2021
„Auch an unserer Arbeit, beziehungsweise unserem Vorhaben, geht die aktuelle Situation nicht spurlos vorbei. Es ist eine schwere Zeit für die Wirtschaft, für Familien, für das Gesundheitswesen, für alle Bereiche in unserem Leben. Diese gilt es nun, bestmöglich zu meistern und zu überstehen. Damit auch wir in unserem Verein und alle Unterstützer dies tun können, sehen der Vorstand und wir uns leider gezwungen, den Friedenslauf nach St. Petersburg zu verschieben, und zwar auf das Jahr 2021. Diese Entscheidung ist für uns selbstverständlich, aber dennoch nicht leicht. „, heiß es dieser Tage aus dem Verein „Zukunft-Frieden“ Bitterfeld e. V. .
Zerbst/Bitterfeld: Friedenslauf 2020: Zerbst/Anhalt – St. Petersburg
Annegret Mainzer, Zerbst
„Es gibt in Europa keine Stabilität und Sicherheit ohne Russland und schon gar nicht gegen Russland“ – darin waren sich die beiden Grandseigneurs der bundesdeutschen Politik einig, nämlich – Egon Bahr (1922-2015), SPD-Politiker und Mitgestalter der ab 1969 von Willy Brandt praktizierten Ost- und Deutschlandpolitik, und Hans-Dietrich Genscher (1927-2016), FDP-Politiker und von 1974-1992 Bundesaußenminister und Vizekanzler.
Dass ohne gute und freundschaftliche Beziehungen zu Russland der Friede nicht nur in Europa, auch auf der Welt am seidenen Faden hängt, dies haben die Mitglieder des 2019 gegründeten gemeinnützigen Vereins „Zukunft-Frieden“ Bitterfeld e. V. ebenfalls verinnerlicht und deshalb initiieren sie einen „Friedenslauf 2020: Zerbst/Anhalt – Sankt-Petersburg“, der am 5. September 2020 am Fuße des Denkmals für die russische Zarin Katharina II., eine geborene Prinzessin von Anhalt-Zerbst, im Zerbster Schlossgarten starten soll.
Laufen für Stabilität in Europa und Freundschaft zu Russland
Die Stadt Zerbst/Anhalt und der Internationale Förderverein „Katharina II.“ Zerbst e. V. unterstützen dieses ambitionierte Vorhaben der engagierten Läufer. So erfolgten bereits Zusammenkünfte von Peter Junge, dem Vorsitzenden des Vereins „Zukunft-Frieden“ Bitterfeld e. V., und seinen Mitstreitern mit dem Zerbster Bürgermeister Andreas Dittmann und seiner Kulturamtsleiterin Antje Rohm sowie mit Annegret Mainzer und Ursula Böttge vom Vorstand des gemeinnützig tätigen Internationalen Fördervereins „Katharina II.“ Zerbst e. V. .
„Wir als Sportler bilden weltweit die größte Interessengemeinschaft, die Menschen unterschiedlicher Weltanschauungen zusammenbringt, tragen eine große Verantwortung für die künftigen Generationen. Uns ist bewusst, dass Russland stets ein wichtiger Partner ist und bleiben wird, wollen wir in Frieden leben. Deshalb laufen wir in diesem Jahr gut 2600 km, sozusagen auf den Spuren Katharinas der Großen, von Zerbst nach St. Petersburg“, argumentiert Vereinsvorsitzender Peter Junge.
2600 km- Strecke von Zerbst bis St. Petersburg
Streckenverantwortlicher Wolfgang Nadler und seine Mannschaft sind die Strecke bis zur russischen Grenze bereits im Vorfeld abgefahren und haben Absprachen getroffen, Unterkünfte klar gemacht usw. .
Start wird in Zerbst/Anhalt sein, dann geht es über Halle, Magdeburg, Schwerin, Stralsund, weiter entlang der polnischen Ostseeküste bis nach Kaliningrad. Bei der Planung des weiteren Streckenverlaufs von Kaliningrad über Klaipeda, Riga, Tallinn bis nach Puschkin/St. Petersburg rechnen die Läufer auf die Unterstützung durch den Internationalen Förderverein „Katharina II.“ Zerbst e. V., der langjährige Kontakte ins Baltikum und nach Russland pflegt. „Zum anderen“, so Katharina-Vereinvorstandsmitglied Annegret Mainzer, „stehen wir derzeit in Verhandlungen mit der russischen Sängerin Lydia Nebaba und deren Tochter Lidia Valenta, ebenfalls Sängerin, die kürzlich sehr erfolgreich mit Tino Eisbrenner ein Konzert im Russischen Hau der Wissenschaften und Kultur in Berlin gab. Denn wir beabsichtigen am Vorabend des Starts zum Friedenslauf, also am 4. September 2020, in Zerbst ein Konzert mit russischem Kolorit zu organisieren.“
Übergabe der „Friedensglocke“ geplant
Des Weiteren möchten die engagierten Sportler um Peter Junge am 9. Mai anlässlich des 75. Jahrestages des Sieges über Hitlerdeutschland Sergej Netschajew, dem Botschafter der Russischen Förderation in Deutschland, ein Modell der „Friedensglocke“ überreichen, die die Läufer beim Zieleinlauf in Puschkin/St. Petersburg den offiziellen Vertretern der Stadt übergeben werden. Diese „Friedensglocke“ wird aus Patronenhülsen und Sportmedaillen in Lauchhammer gegossen werden. Außerdem ist geplant, an jedem größeren Etappenziel einen Apfelbaum zu pflanzen.
Dass der Start des „Friedenslaufes 2020: Zerbst/Anhalt – Sankt-Petersburg“ am 5. September 2020 in Zerbst/Anhalt erfolgen solle, sei eine gute Sache, denn in diesem Jahr begehe die Stadt zwei eng mit der Historie der deutsch-russischen Beziehungen verbundene Jubiläen: 25-Jahre Sammlung Katharina II. und 10 Jahre Denkmal für Katharina II. in Zerbst/Anhalt, darin sind sich Bürgermeister Andreas Dittmann und die Damen vom Vorstand des Katharina-Vereins einig.
Wer Interesse hat, mit dem Verein „Zukunft-Frieden“ Bitterfeld e. V. zusammenzuarbeiten, den „Friedenslaufes 2020: Zerbst/Anhalt – Sankt-Petersburg“ auf die eine oder andere Weise zu unterstützen, der wende sich per E-Mail bitte an:
oder
oder über
https://www.facebook.com/Zukunftfrieden/
Zerbst, 28.01.2020