International anerkannte Historiker unterstützen Reihen des Katharina-Vereins

Auf der vorjährigen Jahreshauptversammlung des Internationalen Fördervereins „Katharina II.“ Zerbst e. V., der im Jahr 2022 sein 30-jähriges Bestehen begehen wird, konstatierte Schatzmeisterin Ilona Pflug, dass mit Stand vom 31.12.2019 die Vereinsarbeit von 105 Mitgliedern, davon 52 ordentliche Mitgliedern in Deutschland, 41 fördernden Mitgliedern im Ausland und 3 Partnervereinen unterstützt wird. Unter ihnen gibt es 11 Ehrenmitglieder, von denen bereits 3 verstorben sind.

Zu den renommierten Historikern und Genealogen aus dem In- und Ausland, die die Reihen des Katharina-Vereins stärken und permanent per sozialer Netzwerke intensiven Kontakt zu den Zerbster Katharina-Freunden halten, gehören die Historiker Dr. Claus Scharf, Dr. Michael Schippan und Dr. Evgenij Pchelov, deren Wirken in den letzten Jahrzehnten nicht nur durch intensive Forschungs- und Lehrtätigkeit, vor allem auch durch eine rege Publikationstätigkeit sowohl in Deutschland und Russland geprägt ist.

Während Dr. Claus Scharf und Dr. Michael Schippan im August 1996 an der vom Institut für Europäische Geschichte Mainz und der Stadt Zerbst ausgerichteten mehrtägigen internationalen wissenschaftlichen Tagung „Katharina II., Russland und Europa“, die in Zerbst stattfand, teilnahmen und so Kontakt zum Katharina-Verein fanden, knüpfte Vorstandsmitglied Annegret Mainzer im September 1996 Kontakt zu Dr. Evgenij Pchelov, als sie am internationalen Symposium „ Katharina die Große: eine Epoche in der russischen Historie“ teilnahm, das von der Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg organisiert wurde. Ein weiteres Treffen von Mainzer und Pchelov gab es im Jahr 2012 in Moskau.

Dr. Evgenij Pchelov ist wohl einer der gefragtesten und viel geehrten Historiker, Genealogen und Heraldiker in Russland, der seit Jahren an der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität in Moskau lehrt. Auf Wikipedia ist nachzulesen, dass Dr. Pchelov auf etwa 650 Veröffentlichungen verweisen kann, die die russische Historie analysieren, unter anderem die Genealogien der Geschlechter Rjurik und Romanow, Fragen der Wappenkunde sowie den Zarenmord im Jahr 1918. Dr. Pchelovs Lehrbücher finden auch vorwiegend ihren Einsatz im Geschichtsunterricht der Schulen Russlands. Seine Mitgliedschaft im Katharina-Verein bestätigt Dr. Pchelov auch auf seiner Wikipedia-Seite. Zum anderen ist er korrespondierendes Mitglied verschiedene europäischer Wissenschaftlicher Akademien.

Dr. Claus Scharf, langjährig am Institut für Europäische Geschichte Mainz tätig gewesen, ist unter anderem Autor des Werkes „Katharina II., Deutschland und die Deutschen“, das auch in russischer Übersetzung erschien. Im Rahmen der Zerbster Kulturfesttage im Jahr 2019 referierte Dr. Scharf in Zerbst über die Heiratspolitik am Hofe von Zarin Katharina II.. Dr. Scharf kann ebenso wie Dr. Pchelov auf eine Reihe von Publikationen zurückblicken, die zum größten Teil ebenfalls in die russische Sprache übertragen wurden. Zudem gehört Dr. Scharf zu den Ehrenmitgliedern des Katharina-Vereins.

Ebenso wird derzeit das Buch „Zar Peter I. in Deutschland 1697-1717“ von Dr. Michael Schippan, Absolvent der Lomonossow-Universität Moskau und der Humboldt-Universität Berlin, ins Russische übersetzt. Das Werk umfasst 510 Seiten und 120 Abbildungen. Seine Herausgabe ist für das Jahr 2022 anlässlich des 350. Geburtstages von Zar Peter I. vorgesehen.

Vertreterinnen des Vorstandes des Katharina-Vereins trafen Dr. Schippan im Oktober 2019 im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin auf dem XIII. Internationalen Peter-der-Große-Kongress. Dort referierte Dr. Schippan zum Thema „Peter I. in den deutschen Territorien (1697-1717)“.

Im Laufe des Treffens wurde mit Dr. Schippan vereinbart, dass er im Rahmen der nächsten stattfindenden Zerbster Kulturfesttage einen Vortrag über die Katharina-Forschung der letzten 25 Jahre halten wird.

Natürlich sind die Vorstandsmitglieder des Katharina-Vereins sehr stolz, dass ihre Mitgliederliste solche hochkarätigen Wissenschaftler wie Dr. Scharf, Dr. Schippan und Dr. Pchelov aufweist, aber gesucht werden auch interessierte Mitglieder, die das aktuelle Tagesgeschäft vor Ort unterstützen können. Interessenten können sich per E-Mail unter info@ifv-katharinaII.de oder anne.mainzer@googlemail.com melden.

Zerbst, den 05.09.2021

Von Annegret Mainzer

Eine ungewöhnliche Katharina-Statue schlummert den Dornröschenschlaf in Moskau

Von Annnegret Mainzer

Anfang Mai diesen Jahres hätte die aus dem Fürstenhaus Anhalt-Zerbst-Dornburg stammende russische Zarin Katharina II. (1729-1796) ihren 292. Geburtstag begangen. Unzählige wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Publikationen und Verfilmungen über ihr Leben und politisches Wirken sind bisher weltweit in mehreren Sprachen erschienen. Vor allem nicht wenige Gedenktafeln, Skulpturen und Denkmale wurden ihr zu Ehren geschaffen und aufgestellt, aber auch unter bestimmten ideologischen Bedingungen wieder teilweise oder ganz entfernt. Über einige dieser Skulpturenensembles, die Zar in Katharina II. darstellen – unter anderem in St. Petersburg, Puschkin, Moskau, Simferopol und Krasnodar-wurde bereits des Öfteren in den vergangenen Ausgaben der Anhalt-Zerbster Nachrichten berichtet.

Im vorliegenden Beitrag geht es um ein interessantes und bisher wenig bekanntes, fast vergessenes Skulpturenensemble mit der Darstellung der Zarin Katharina der Großen: Auf dem sogenannten Skulpturenhof des 1964 in Moskau eröffneten Staatlichen Museums für Architektur namens A. W. Schtschussew wird dieses ungewöhnliche Katharina-Denkmal aufbewahrt. Alexei Wiktorowitsch Schtschussew (1873-1949) war ein russischer Architekt, der unter anderem die Pläne für das Lenin-Mausoleum auf dem Roten Platz in Moskau entworfen hatte.

Skulpturenelemente Minerva/Katharina

Auf einem Podest aus weißem Marmor erhebt sich die bronzene Gestalt der Göttin Minerva, die seit Kaiser Augustus (63 v. Ch.-14 n. Ch.)im Alten Rom als Göttin der Weisheit und taktischen Staatsführung sowie Beschützerin von Handel und Gewerbe galt. Zeit ihres Lebens hatte sich Katharina II. mit ihr verglichen.

Im Jahr 1833 erfolgte auf Initiative des Grafen Sergej Petrowitsch Rumjanzew (1755-1838) die Anfertigung dieses Katharina/Minerva-Skulpturenensembles. Dieser ließ das Denkmal für seinen Vater, den Generalfeldmarschall Graf Peter (1725-1796) in zweifacher Ausführung anfertigen- ein Skulpturenensemble als Grabmal des Vaters, – ein zweites für dessen Anwesen Fenino im Moskauer Oblast (Gebiet). Zum anderen sollte das Denkmal an den Besuch der Zarin 1775 in Fenino erinnern.

Die Denkmale verkörpern eine Erinnerung an die Friedensabschlüsse von Abo mit Schweden (1743) und mit der Türkei (1768 und 1770), an denen Graf Peter Alexandrowitsch Rumjanzew wesentlichen Anteil hatte und für die er den zweiten Namenszusatz – Graf von Rumjanzew-Zadunaiski – verliehen bekam. Er war zur Zeit Katharinas II. auch Generalgouverneur Kleinrusslands.

Angefertigt wurde das Skulpturenensemble vom seinerzeit namhaften russischen Bildhauer Wasssili Demuth-Malinowski (1778-1846), dem Sohn eines professionellen Holzschnitzers aus St. Petersburg und der im Alter von 6 Jahren in die dortige Akademie der Künste eintrat. Seine akademische Ausbildung beendete er im Jahr 1800. Bereits 1798 und 1799 hatte er Auszeichnungen erworben. Demuth-Malinowski galt als bedeutender Vertreter der russischen Monumentalplastik. 1813 wurde ihm der Titel Professor verliehen, zwanzig Jahre später verdienstvoller Professor.

Im Sommer 2019 besuchten 49 aktive Mitglieder des Vereins zum Schutz der russischen Villa im Rahmen einer mehrwöchigen Studienreise die Schlösser Dornburg und Zerbst sowie die hiesige Sammlung Katharina, wo sie herzlich vom Zerbster Bürgermeister Andreas Dittmann und Vorstandsmitgliedern des Internationalen Fördervereins „Katharina II.“ Zerbst e V. begrüßt und begleitet wurden.

Unter diesen professionellen Historikern, Kunsthistorikern und Museumsdirektoren sowie ~mitarbeitern aus Russland war auch Elisabeth Likhacheva, die Direktorin des Moskauer Staatlichen Museums für Architekt namens A.W. Schtschussew, die die Zerbster Katharina-Freunde auf das „fast vergessene“ Katharina/Minerva-Denkmal in Moskau aufmerksam machte.

Hinsichtlich einer Perspektive beziehungsweise künftigen Nutzung für das im Beitrag beschriebene Katharina/Minerva-Denkmal meint Likhacheva: „Das Skulpturenensemble Minerva/Katharina ist zurzeit offizieller Bestandteil des Moskauer Museumsbestands und wurde vor ca. 5 Jahren restauriert bzw. gesichert. Die Skulpturen im Moskauer Architekturmuseum sollen bis 2024 restauriert bzw. gesichert werden“.

Zerbst, 17.09.2021

2019й год – посвящен в г. Цербст/Ангальт Екатерине Великой

2019й год — в г. Цербсте/Ангальт посвящен Екатерине Великой

Аннегрет Майнцер, Цербст

                                                           памятник Екатерине Великой в Цербсте

2019й год посвящен российской императрице Екатерине Великой, а прежде всего в восточногерманском городе Цербст/Ангальт, расположенном в федеральной земле Саксония-Ангальт.

За последние 27 лет в Цербсте проводили ряд интересных культурных, музыкальных, литературных и научных мероприятий, связанных с жизнью и творчеством российской императрицы Екатерины Великой. Это объясняется тем, что она была урождённой принцессой Ангальт-Цербстской и замок, построенный её предками, находится именно в городе Цербст/Ангальт.

В январе текущего года было отмечено 275-летие её отъезда из Цербста в Россию, где она в 1745 году вышла замуж за наследника русского престола, будущего императора Петр III. По этому поводу члены действующего с 1992 года в Цербсте Международного исторического общества «Екатерина II» организовали выставку, рассказывающую не только о жизни, но и о её заслугах перед Россией.

В начале мая этого года члены уже названного Екатерининского общества отметили 290-летие со дня рождения Екатерины Великой. Поэтому Цербстские третьеклассники и отдетые по моде барокко члены Екатерининского общества встретились в Цербстском замке, где школьники, посещая выставки, организованные Цербстскими краеведами, ознакомились с жизнью и творчеством своей «Великой» соотечественницы.

памятник Екатерине II и замок ее предков в Цербсте

Уже в середине апреля Международное общество им. Йоганна Фридриха Фаша провело научную конференцию под названием «Музыка в княжестве Ангальт-Цербст». Й.Ф. Фаш был придворным капельмейстером при дворе князя Ангальт-Цербстского, который, например, в 1757 году написал торжественную серенаду «Осчастливленный День»,посвятив её 28-летию дочери своего князя-патрона, восшедшей в 1762 году на русский престол и вошедшей в русскую историю как Екатерина Великая. На уже названной научной конференции Аннегрет Майнцер, заместитель председателя Международного исторического общества «Екатерина II», выступила с докладом, который был посвящен творчеству тех выходцев-музыкантов из Ангальта, сделавших в XVIII и XIX веках карьеру в Российской империи.

290-летие со дня рождения Екатерины Великой и 25-летие установления побратимских отношений между городами Цербст/Ангальт и Пушкин/Ст. Петербург (раньше: Царское Село) послужили поводом для проведения российско-германской тематической выставки под названием «По следам Екатерины», которая была открыта 01 июня с.г. в Цербстском замке. Она была создана при сотрудничестве Государственного художественно-архитектурного музея-заповедника «Царское Село» с основанным в 2003 году зарегистрированным обществом «Замок Цербст».

В прошлом ноябре Дирк Херрманн, председатель общества «Замок Цербст» и Аннегрет Майнцер, член того же общества, встретились с Ольгой Таратыновой, директором ГМЗ «Царское Село» в Пушкине, где они подписали договор о проведении и презентации выставки «По следам Екатерины» в Цербстском замке.

Выставка показана в недавно отремонтированных помещениях на нижнем этаже главного корпуса замка. В этом корпусе на верхнем этаже в XVIII веке располагались «детские» помещения Екатерины Великой. Ныне они ждут своего восстановления.

Двуязычная выставка «По следам Екатерины» разделена на две части: Вступительная часть выставки посвящена детству и молодости Екатерины Великой. Другая, гораздо большая часть выставки показывает изображения различных мест Екатерининского парка в Царском Селе при жизни Екатерины Великой. Среди них акварели, гравюры и рисунки, сделанные русскими и иностранными художниками в XVIII и XIX веках. Рядом с ними фотографии 2017/2018 годов отражают состояние Екатерининского парка в настоящее время. На открытие выставки пришло примерно 120 гостей, среди которых были представители ГМЗ «Царское Село» и посольства Российской Федерации в ФРГ.

Русские ныне считают Екатерину Великую одной из самых известных и ключевых фигур в истории своей страны, поэтому 3 июня текущего года в замке-резиденции князей Ангальт-Цербстских, т. е. в Цербстском замке был открыт Международный дипломатический форум под названием «Россия и Германия: историко-дипломатическое наследие обеих стран». В нем принял участие Владимир М. Гринин, бывший посол Российской Федерации в ФРГ, который в 2014 году взял проект восстановления разрушенного 16 апреля 1945 года Цербстского замка под своё покровительство.

Владимир Гринин

В январе с.г. в Берлинском Доме науки и культуры открылась выставка под названием «Немец Карл Булла — первый русский фоторепортер», которая посвящена историческому наследию основоположника Карл Булла (1858-1929). По телемосту эта выставка была показана в Дрездене и Лейпциге. До 18 июля с.г. выставка проходит в здании городской администрации г. Цербст/Ангальт. Представлены более 80 уникальных фотографий из ателье Карла Буллы, отражающих ведущих в то время художников и государственных деятелей. Карл Булла был также официальным фотографом императорской семьи России.

29 июня с.г. город Пушкин/Ст. Петербург отметит День основания города. По этому поводу Андреас Диттманн, мэр города Цербст/Ангальт, посетит с официальным дружеским визитом город-побратим, где он передаст поздравление жителей города Цербст/Ангальт.

                                                  выступление мэра А. Диттманна в 2017 г. в Пушкине

28 аввгуста с.г. в г. Цербст/Ангальт ожидают представителей «Общества изучения русской усадьбы» из Москвы. Они в рамках своей ежегодной экспедиционной поездки в этом году специально делают акцент на места в Германии, связанные с Екатериной II и Романовыми. Конечно, в их программу будут включены посещения замки в Дорнбурге и Цербсте.

21 сентября с.г. в Цербстском замке состоится концерт под названием «Петербургская серенада — концерт для императрицы Екатиерины». В концертную программу включены фрагменты из оперы «Екатерина — немецкая императрица», которая принадлежит перу Берлинского композитора Штефана Винцберга. Осенью прошлого года прошла премьера фрагмаентов из этой оперы в замке, находящемся в деревне Дорнбург, где родился князь Христиан Август Ангальт-Цербстский, отец Екатерины Великой.

29 сентября с.г. город Цербст/Ангальт и Международный союз немецкой культуры и Международное историческое общество «Екатерина II» приглашают на Большой Екатерининский Бал, который впервые состоится в Цербстском городском холле, в бывшем манеже князей Ангальт-Цербстских. До сих пор Большой Екатерининский Бал состоялся в Большом дворце в музее-заповеднике Царицыно под Москвой. На Цербстском балу ожидают выступление учениц и учеников Императорской школы русского балета из города Пушкин/ Ст. Петербург.

                                                        Цербстская делегация на Екатерининском балу в 2016 г.

30 сентября/ 01 октября с.г. состоится 2ой Екатерининский форум, германо-российской диалог федеральной земли Саксония-Ангальт, на Родине Екатерины Великой.

посол С. Нечаев на 1ом Екатерининском форуме

Биотехнология, машиностроение, химическая и пищевая промышленности, энергетика и дигитализация в образовании и науке являются основными темами Екатерининского форума в 2019 году.

Этот форум должен служать прямому обмену между представителями предприятий и организаций и политиков Германии и России. Министерство экономики и информационных технологий федеральной земли Саксония-Ангальт и город Цербст/Ангальт являются организаторами 2ого Екатерининского форума при поддержке со стороны Международного исторического общества «Екатерина II».

https://russianhalthistory.wordpress.com/2018/06/06/signal-von-zerbst/

Кроме названных в данной статье мероприятий можно обратить внимание на двусторонние отношения между Цербстской гимназии «Франсисеум» и гимназии № 406 в Пушкине. На основе подписанного в 2011 году договора о сотрудничестве гимназий педагоги ежегодно организуют живой обмен учащимися. Таким образом, молодое поколение получает возможность продолжать и укреплять дружеские сязи между своими родными городами.

гимназия „Франсисеум“ в Цербсте

Для получения дальнейшей информации, пожалуйста, воспользуйтесь ссылками ниже:

https://www.stadt-zerbst.de/de/de.html

https://katharina-forum-zerbst.com/

http://www.ifv-katharinaii.de/

https://www.schloss-zerbst-ev.de/

Цербст, 26 июня 2019 г.

Regionalgruppe „ Anhalt- Zerbst“ des Vereins für Anhaltische Landeskunde gegründet – Основана региональная группа «Ангальт- Цербст» Союза краеведения Ангальта

Regionalgruppe „ Anhalt- Zerbst“ des Vereins für Anhaltische Landeskunde gegründet
Основана региональная группа «Ангальт- Цербст» Союза краеведения Ангальта

Der Verein für Anhaltische Landeskunde wurde im Jahr 1990 neu gegründet. Er führt die Arbeit des 1875 gegründeten Vereins für Anhaltische Geschichte und Altertumskunde und des 1890 geschaffenen Vereins für Anhaltische Landeskunde fort.
Die Mitglieder des heutigen Vereins für Anhaltische Landeskunde betreiben Forschungen über das historische Gebiet Anhalts. Die Forschungsgebiete sind sehr breit gefächert, dazu gehören historische Geografie, Denkmalpflege, Numismatik, Archäologie, Wirtschaftsgeschichte usw.
Außerdem ist der Verein für Anhaltische Landeskunde Herausgeber verschiedener wissenschaftlicher Publikationen und organisiert u.a. wissenschaftliche Kolloquien. In den anhaltischen Regionen Köthen, Dessau und Bernburg existieren bereits regionale Gruppen des Vereins für Anhaltische Landeskunde.

http://www.val-anhalt.de/

Союз краеведения Ангальта был снова основан в 1990 году. Он является преемником основанного в 1875 году Общества истории Ангальта и созданного в 1890 году Союза Краеведения Ангальта.
Члены нынешнего Союза краеведения Ангальта занимаются исследованиями о исторической территрории Ангальта. Они интенсивно занимаются истрической географией, сохранением памятников, нумизматикой, археологией и историей экономики итд.
Кроме того Союз краеведения Ангальта издает научные публикации и организует научные коллоквиумы. В ангальтских регионах Кётен, Дессау и Бернбург были уже созданы региональные группы Союза краеведения Ангальта.

Stadthalle Zerbst городской холл в Цербсте/ Ангальт
Stadthalle Zerbst- городской холл в Цербсте/ Ангальт

Am 26. September 2015 wurde in der Stadthalle zu Zerbst/Anhalt die Regionalgruppe Anhalt- Zerbst des Vereins für Anhaltische Landeskunde gegründet. Anwesend waren Prof. Dr. Herrmann Seeber, Vorsitzender des Vereins für Anhaltische Landeskunde, und Andreas Dittmann, Bürgermeister der Stadt Zerbst/ Anhalt, der auch ein Grußwort sprach.

Prof. Dr. Seeber
                     Prof. Dr. Seeber

26 сентября 2015 года в городском холле г. Цербст/ Ангальт была основана региональная группа «Ангальт- Цербст» Союза краеведения Ангальта. Присутствовали также Проф. Др. Херрманн Сеебер, председатель Союза краеведения Ангальта, и г- н Андреас Диттманн, мэр г. Цербст/ Ангальт, который выступал с приветственным словом.

Bürgermeister Andreas Dittmann
             Bürgermeister Andreas Dittmann

Danach hielt Frau Dr. Ulla Jablonowksi, Ehrenvorsitzende des Vereins für Anhaltische Landeskunde, einen informativen Vortrag zum Thema Die letzten Lebensjahre des Fürsten Wolfgang in Zerbst (1564- 1566).

Dr. Ulla Jablonowski
                         Dr. Ulla Jablonowski

После этого выступал г- жа Др. Улла Яблоновский, почетный председатель Союза краеведения Ангальта, с докладом на тему «Последние жизненные годы князя Вольфганга в Цербсте (1564- 1566)».

Zum Abschluss besichtigten die Teilnehmer der Gründungsversammlung die einstige Hof- und Stiftskirche St. Bartholomäi, die im Jahr 2015 ihr 800-jähriges Bestehen begeht.

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Наконец, члены учредительного собрания осмотрели бывшую придворную церковь Св. Варфоломея, которая в 2015 г. отмечает своё 800- летие.

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Zerbst, den 26-09-2015               Annegret Mainzer

Цербст, 26 сентября 2015 г.      Аннегрет Майнцер

Русские студенты в Лейпцигском университете в 18 веке- Russische Studenten an der Leipziger Universität im 18. Jahrhundert

Русские студенты в Лейпцигском университете в 18 веке- Russische Studenten an der Leipziger Universität im 18. Jahrhundert

В 1767 г. российская царица Екатерина II, урожденная принцесса Агнальт- Цербстская, отправила группу молодых русских, окончавших Пажеский корпус, на университетскую учёбу в Лейпциг. Это присходила по рекомендации графа Григория Орлова, ставшего позже вице- президента Российской Императорской Академии наук в Ст. Петербурге. Григорий Орлов сам в 1761 г. окончил свою учёбу в Лейпциге. Екатерина II сама разработала инструкции для поведения русских студентов за рубежом.

Völkerschlachtdenkmal - ein Wahrzeichen Leipzigs
Völkerschlachtdenkmal – ein Wahrzeichen Leipzigs

Im Jahr 1767 schickte die russische Zarin Katharina II., geborene Prinzessin von Anhalt- Zerbst, eine Gruppe junger Russen, die gerade im Pagenkorps ausgebildet worden waren, zum Universitätsstudium nach Leipzig. Dies geschah auf Anraten des Grafen Grigori Orlow, der u.a. zum Vize- Präsidenten der Kaiserlichen Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg ernannt wurde. Grigori Orlow hatte selbst 1761 sein Studium in Leipzig abgeschlossen. Zarin Katharina II. erarbeitete höchst persönlich die Instruktionen für das Auftreten und Verhalten der russischen Studenten im Ausland.

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Künstlerfamilie von Kügelgen im Baltikum, im Russischen Reich und in Sachsen

Künstlerfamilie von Kügelgen im Baltikum, im Russischen Reich und in Sachsen

Über dem Eingang zum Kügelgenhaus in Dresden
Über dem Eingang zum Kügelgenhaus in Dresden

Der aus dem Rheinland stammende Porträt- und Historienmaler Franz Gerhard von Kügelgen (*1772) hatte u.a. auch in Reval und St. Petersburg gewirkt. Aus seiner russischen Schaffenszeit stammen sein bekanntes Christusbildnis und die Figurenszene Saul und David, aber auch Porträts von Mitgliedern der Zarenfamilie, u.a. fertigte er mehrere Porträts von Zar Paul I. sowie ein Porträt, das elf Mitglieder der Zarenfamilie zeigt und heutzutage in der Petersburger Eremitage zu sehen ist. Franz Gerhard von Kügelgen, der sich ab 1805 in Dresden niederließ, wurde 1814 zum außerordentlichen Professor und 1819 zum ordentlichen Professor der Akademie der Künste Dresden berufen. Er starb 1820 infolge eines Raubmordes und wurde auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden- Friedrichstadt beigesetzt.

Grabstätte von Franz Gerhard von Kügelgen in Dresden- Friedrichstadt
Grabstätte von Franz Gerhard von Kügelgen in Dresden- Friedrichstadt

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